24 Konfirmandinnen und Konfirmanden der Ev. Kirchengemeinde Schwelm trafen sich am 15. März mit Presbyterin Silke Nockemann und dem Friedhofsteam an der Barmer Straße um auf dem Ev. Friedhof Oehde mitzuarbeiten.

Die Zeiten in denen Jugendliche zwei Jahre lang wöchentlich in den Konfirmandenunterricht gegangen sind und unzählige Psalmen und Kirchenlieder auswendig gelernt haben, sind zum Glück vorbei. Heute gibt es viele verschiedene Modelle der Konfirmandenarbeit, in denen Jugendliche sich mit dem christlichen Glauben, mit Kirche und mit ihrem sozialen Umfeld beschäftigen. In Schwelm gehört zur Konfirmandenarbeit auch ein soziales Praktikum. Zweimal vier Stunden sollen die Jugendlichen in kirchliche Arbeitsbereiche, wie Kindergarten, Jugendarbeit, Diakonie oder Friedhof hineinschnuppern. So wird Kirche und Gemeindearbeit konkret erfahrbar.

Leider konnten in den letzten zwei Jahren aufgrund der Pandemie diverse Praktika nicht wie geplant durchgeführt werden. Umso froher war Presbyterin Silke Nockemann, die sich u.a. in der Konfirmandenarbeit engagiert, dass Jörg Klesper und sein Friedhofsteam die Jugendlichen zu einem kleinen Arbeitseinsatz auf dem Friedhof Oehde eingeladen hatte. „Wir säen mit den Jugendlichen Blumenwiesen und pflanzen Schneeheide“, erklärt Jörg Klesper im Vorfeld. Der Friedhof erfahre damit auch weitere eine ökologische Aufwertung.

Die Ev. Kirchengemeinde Schwelm beteiligt sich nämlich mit ihrem Friedhof an dem Projekt „Biodiversitätscheck auf kirchlichen Friedhöfen“ (BICK), das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

Der Friedhof wurde Anfang Oktober bei einer Begehung mit Biologen der Ev. Kirche von Westfalen als sehr Artenreich bewertet.

Und so machten sich die Jugendlichen zusammen mit Jörg Klesper, Christian Ansorge und Stefan Galinski vom Friedhofsteam ans Werk, pflanzten, säten und lernten auch etwas über Biodiversität und ökologische Vielfalt.

Am Ende fanden alle, dass das ein gelungener Nachmittag war. So macht Konfirmandenarbeit Spaß.