Umwelt / Der grüne Hahn

Biodiversitätscheck in Kirchengemeinden (BiCK) Baumpflanzaktion auf dem Ev.Friedhof

Klimaverträglich und bienenfreundlich

Pflanzaktion auf dem Friedhof

Klimaverträglich und bienenfreundlich

10 neue Bäume bieten auf dem Ev. Friedhof Oehde in Schwelm Vögeln und Insekten Nahrung.

„Im Rahmen des Programms "Biodiversität Check" der Ev. Kirche von Westfalen (EKvW) engagieren sich Gläubige und Gemeindemitglieder gemeinsam für die Umwelt“, erklärt Jörg Klesper, Friedhofsverwalter der Ev. Kirchengemeinde Schwelm. „Wir beteiligen uns auch an dem Programm und haben am 5. Dezember eine Pflanzaktion auf unserem Friedhof durchgeführt. Diese Initiative unterstreicht unser Engagement für Nachhaltigkeit und ökologische Verantwortung.“

Die neu gepflanzten Bäume tragen nicht nur zur Verschönerung des Friedhofs bei, sondern fördern auch die Artenvielfalt und schaffen einen lebendigen, grünen Raum für kommende Generationen.

Trotz des schlechten Wetters waren einige interessierte Gemeindeglieder sowie Mitglieder des Schwelmer Presbyteriums auf den Friedhof gekommen, um sich an der Aktion zu beteiligen. Den ersten Spatenstich machte dann auch Pfarrerin Mirjam Vogel.

Das Projekt „BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“ wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Die EKvW führt den BiodiversitätsCheck auf kirchlichen Friedhöfen durch.

 

 

 

 

 

Biologische Vielfalt entdecken

Natur erleben

 

Im Rahmen einer Projektwoche der Grundschule Engelbert Straße in Schwelm zum Thema Natur besuchten zwei Schulklassen den Ev. Friedhof Oehde.

Dass es auf dem Schwelmer Friedhof viele Gräber gibt, die sehr unterschiedlich gestaltet sind, das wussten die Schülerinnen und Schüler. Aber dass der Ev. Friedhof viel mehr ist, als eine Ansammlung von Gräbern, zeigte der Leiter des Friedhofsteams, Jörg Klesper den ca. 40 Kinder und ihren Lehrkräften. So erzählte Klesper, dass er und sein Team sich stark machen für Biodiversität. Er zeigte ihnen den alten Baumbestand, eine Totholzhecke, Blumenwiesen, verwilderte Bereiche und liegengelassene Laubhaufen als Unterschlupf für Igel. Außerdem gibt es ein neues Biotop als kleines stehendes Gewässer, Sandbeete für Wildbienen, Obstbaumwiesen sowie Insekten- und Vogelnisthilfen, die in Zusammenarbeit mit dem NABU erstellt wurden.

Nach dem Rundgang war Frühstückspause im Gewächshaus der Gärtnerei Beckenhusen angesagt. Diese Stärkung war auch wichtig, denn anschließend folgten weitere Highlights. Zuerst pflanzten die Kinder Wildblumenzwiebeln (Frühblüher als Bienenfutter im Frühjahr) und dann drei heimische Apfelbäume als Erweiterung der Streuobstwiese. Für diese Bäume hat die Grundschule auch die Patenschaften übernommen.

Zum Schluss waren nicht nur die Kinder und ihre Lehrerinnen begeistert. Auch Jörg Klesper hat der Vormittag mit den Kinder Spaß gemacht. „Es ist toll, wie die Kinder mitgemacht haben. Und wenn sie mal mit ihren Eltern auf den Friedhof kommen, um nach „ihren“ Bäumen zu sehen, oder im Sommer die eine oder andere Kanne Wasser an die Bäume gießen, dann freue ich mich ganz besonders.“

 

 

 

Biodiversitätscheck auf dem Ev.Friedhof Schwelm

Die Biologische Vielfalt auf dem Friedhof

Anfang Oktober fand eine Begehung, mit Biologen der Ev.Landeskirche von Westfalen, auf dem Ev.Friedhof statt. Diese wurde von Dr. Gunnar Waesch geleitet er ist Biologe aus dem Projektteam der Landeskirche.
Thema des Projekts: „Biodiversitätscheck auf kirchlichen Friedhöfen“ (BICK), das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert wird. Die Ev. Kirchengemeinde Schwelm beteiligt sich mit ihrem Friedhof an diesem Projekt.https://www.kircheundgesellschaft.de/projekte/biodiversitaetscheck-auf-kirchlichen-friedhoefen/friedhoefe-im-biodiversitaetscheck/ev-friedhof-schwelm/
Der Ev. Friedhof wurde als sehr Artenreich bewertet,als Ergebnis wurde ein umfangreicher Bericht erstellt. Dieser kann hier eingesehen werden.

In diesem Jahr wollen wir einige von den vorgeschlagen Maßnahmen auf dem Friedhof umsetzen. Lassen Sie sich überraschen.

Ihr Friedhofsteam

Der Grüne Hahn für den Ev. Friedhof Schwelm

Es ist soweit!

Die Zertifizierung für den „Grünen Hahn“ ist abgeschlossen.

Am 3. September 2021 hat der Ev. Friedhof Schwelm, als erster Ev. Friedhof landeskirchenweit, das Umweltmanagement-Zertifikat „Grüner Hahn“ erhalten.
„Wir sind mit diesem Engagement Vorreiter in der Evangelischen Kirche von Westfalen“.

Dieses Projekt ist vorbildlich für den Klimaschutz
Der Grüne Hahn, das Umweltmanagementsystem der evangelischen Kirchen in Nordrhein-Westfalen, ist von der KlimaExpo.NRW als vorbildliches Projekt für den Klimaschutz ausgewählt worden.

Unser Friedhof wurde nach dem Aufbau des Umweltmanagementsystems extern nach dem Standard Grüner Hahn, entsprechend der höchsten europäischen Umweltnorm (EMAS III), zertifiziert.
Damit machen wir deutlich, dass der Naturschutz auf unserem Friedhof eine wichtige Rolle spielt und wir so zur Bewahrung der Schöpfung beitragen wollen.

Bienenhotel aufgestellt und Sandbeet eingerichtet

Friedhofsverwalter Jörg Klesper und sein Team haben sich zum Ziel gesetzt, ihren evangelischen Friedhof in Schwelm möglichst naturnah zu gestalten.

Bericht und Foto von Harald Bertermann

Schwelm. Wer den evangelischen Friedhof von der Barmer Straße aus betritt, findet nach ein paar Metern auf der linken Seite ein neues Insektenhotel und ein Sandbeet. Friedhofsverwalter Jörg Klesper und sein Team haben zusammen mit dem „NABU Ennepe-Ruhr-Kreis“ das Insektenhotel aufgestellt und das Beet angelegt. Zwei Hinweistafel informieren die Besucherinnen und Besucher des Friedhofs über den Sinn und Zweck des Sandbeetes und über das Insektenhotel, das zu einer Wildbienenstation werden soll.

Das Sandbeet bietet für Pflanzen und Insekten einen besonderen Lebensraum, und die rote Mauerbiene wird hoffentlich bald zusammen mit der Blattschneidebiene Unterschlupf in der Wildbienenstation finden.

Im letzten Jahr hatten Jörg Klesper und sein Team schon zwei Insektenhotels auf dem evangelischen Friedhof aufgestellt.

„Mit den Insektenhotels und dem neuen Sandbeet ist es aber nicht getan“, beschreibt Jörg Klesper, wie er und sein Team das Ziel einer möglichst naturnahen Gestaltung des evangelischen Friedhofs erreichen wollen. „Entgegen dem Trend, immer mehr Flächen mit Kies zu bedecken, setzen wir auf die Bepflanzung mit Bodendeckern und Stauden“, erklärt der Friedhofsverwalter der Evangelischen Kirchengemeinde. Hinzu kommt, dass Blumenwiesen eingesät wurden. „Hier finden die Insekten Nahrung. Und das hat wiederum Vorteile für die heimischen Vögel, denn wo viele Insekten sind, finden auch die Vögel reichlich Nahrung.“

Zum Schutz der Insekten und Vögel verzichtet das Team seit drei Jahren auch auf chemische Unkrautvernichter.

 

Zertifiziertes Umweltmanagement

Das Konzept der naturnahen Gestaltung lässt sich das evangelische Friedhofsteam jetzt zertifizieren.

„Wir sind zurzeit in der Ausbildung für die Zertifizierung mit dem grünen Hahn der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers“, erklärt Jörg Klesper.

Seit Mai 2015 führt die Hannoversche Landeskirche Kurse zum Umweltmanagement für kirchliche Friedhöfe durch.

„Ziel der vier Schulungsveranstaltungen ist es, dass Ihr Friedhof nach dem Aufbau des Umweltmanagementsystems extern nach dem Standard Grüner Hahn, entsprechend der höchsten europäischen Umweltnorm (EMAS III), zertifiziert wird. Damit machen Sie nach innen und außen deutlich, dass der Naturschutz auf Ihrem Friedhof eine wichtige Rolle spielt und sie so zur Bewahrung der Schöpfung beitragen wollen.“ (www.kirchliche-dienste.de/arbeitsfelder/umweltschutz/der-gruene-hahn)

„Wir sind mit diesem Engagement Vorreiter in der Evangelischen Kirche von Westfalen“, sagt Jörg Klesper nicht ohne Stolz auf sein Team und den ambitionierten Weg hin zu einem zertifizierten Umweltmanagement „seines“ Friedhofes.

In diesem Jahr soll die Zertifizierung abgeschlossen sein.

Jetzt hofft Jörg Klesper, dass sich viele Schwelmer Bürgerinnen und Bürger mit ihm über das neue Insektenhotel und das Sandbeet auf dem evangelischen Friedhof Oehde freuen. Denn nicht nur für die Angehörigen Verstorbener ist der Friedhof ein lohnendes Ziel, um in naturnaher Umgebung Ruhe und Entspannung zu finden.

Weitere Informationen über den Ev. Friedhof Schwelm gibt es auch im Internet: www.friedhofschwelm.de .

 

 

 

 

Nistkästen durch den NABU kontrolliert und erneuert

In der letzten Woche wurden auf dem Ev.Friedhof, die Nisthilfen, für unsere doch artenreiche Vogelpopulation, gereinigt und kontrolliert.

Einige Mitglieder des NABU Ennepe-Ruhr-Kreis (Ortsgruppe Schwelm) fanden sich unter Einhaltung der Corona Regeln bei gutem Wetter auf dem Gelände an der Oehde ein.

Es wurden 21 Nisthilfen gesäubert und evtl. auch wieder Instand gesetzt.

Alle bis auf eine Nisthilfe wurden benutzt und auch nachweisbar mit Erfolg. Es konnten verschiedene Meisen Arten, Kleiber und Hausrotschwanz nachgewiesen werden.

In einem Kautz Kasten hatte sich zum Erstaunen der Mitglieder ein Eichhörnchen eingenistet. Auch eine Erdhummelkönigin konnte ein altes Blaumeisen Nest als Winterquartier nutzen.

Der Friedhof ist bei den Vogelschaaren sehr beliebt, weil sich ein noch großer alter Baumbestand auf dem Evangelischen Teil befindet.

Bei einer Herbstzählung 2019 wurden 25 verschiedene Vogelarten erfasst.

Wir wollen alles dafür tun das es auch so bleibt.

Ihr Ev. Friedhofsteam

 

 


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