Heinrich Kockelke
GRABMAL VON HEINRICH KOCKELKE
Heinrich Kockelke 1856 -1934
– Pfarrer, Superintendent, Präses –
Heinrich Kockelke war seit 1887 Pfarrer in Schwelm. Auf seine Initiative hin wurden der Ev. Arbeiter- und Bürgerverein und das Ev. Kinderheim gegründet, 1910 die Haushaltungsschule für schulentlassene Mädchen (Maria- und Martha-Heim). Bei der Gründung des Kirchenkreises Schwelm 1904 wurde er sein erster Superintendent.
Kockelke gehörte vielen überörtlichen Gremien an: Er war Vorsitzender des Westfälischen Pfarrervereins, später des Deutschen Pfarrervereins. Er war Mitgründer des Ev. Presseverbands in Witten, Vorsitzender des „Vereins für Innere Mission in der Grafschaft Mark“ und Vorsitzender des Studentenheims „Hamannstift“ in Münster.
Im Herbst 1914 übernahm er die große Aufgabe des „Präses“ der Ev. Kirche von Westfalen. In dieser Funktion kämpfte Kockelke mit dem Präses der Rheinischen Kirche auf den Provinzialsynoden für eine neue Kirchenordnung, die die Elemente der alten von 1835, die einer presbyterial-synodalen Kirche, verstärken sollte: die Kirche baut sich von unten, von der Gemeinde her, auf.
1927 (mit 71 Jahren) hat Kockelke Präsesamt, Superintendentenamt und zuletzt sein Pfarramt niedergelegt. Er blieb bis 1932 Vorsitzender des Kinderheims und bis zu seinem Tode des Ev. Arbeitervereins.
Sein Grab an der Döinghauser Straße wurde 2014 überbaut, auf dem Friedhof Oehde eine Gedenkstätte errichtet.
EMG